Mit ULE ins smarte Home von morgen

Publiziert am 2014/07/15 unter: Telefon24 Blog / News

Keine Kommentare Alle anzeigen


ULE ist ein neues Zauberwort für Smart Home. Das System setzt auf dem bewährten DECT-Standard auf und ermöglicht bereits vorhandene Steuerungs-Möglichkeiten. Bewegungs- oder Rauchmelder, aber auch Temperatursensoren im trauten Heim lassen sich von jedem Ort der Erde aus steuern – via Smartphone-App. Glücklicherweise besitzen die meisten Haushalte bereits ein Schnurlostelefon, dessen Basis mit dem DECT-Standard arbeitet. Dank ULE sind praktisch keine weiteren Steuerungsgeräte mehr nötig. Die Sensoren und Melder arbeiten weitgehend unabhängig von bestimmten Herstellern. In den meisten Fällen kann also die vorhandene Hardware verwendet und erweitert werden, um ohne großen Aufwand noch mehr Komfort im „smarten Home“ zu erreichen.

DECT ganz groß

Der DECT-Standard sorgt bereits seit 1993 für den reibungslosen Betrieb von Schnurlostelefonen. Der große Vorteil: Das genutzte Frequenzband zwischen 1.880 Mhz und 1.900 Mhz arbeitet besonders störungsfrei. Interferenzen mit anderen Geräten wie Mikrowelle oder elektrischem Garagenöffner sind praktisch ausgeschlossen.
Der Standard besitzt gegenüber anderen Übertragungstechniken wie WLAN einige Vorteile. So ist die Latenzgeschwindigkeit erheblich niedriger. Mediendaten können heutzutage bereits mit bis zu 550 kbit/s gesendet werden.
Der technische Fortschritt erschuf zunächst strahlungsarme Varianten wie Eco DECT und Eco DECT Plus, mit denen mittlerweile viele schnurlose Telefone ausgestattet sind. Relativ neu ist die Weiterentwicklung zum ULE-Standard.

ULE hilft beim Smart Home von morgen

ULE ist die Abkürzung für Ultra Low Energy. Die Technik steht also für einen besonders energiesparenden Betrieb. Mobile, kabellose Geräte benötigen oft nur eine kleine Knopfzelle, mit der sie jahrelang operieren können. Die Sendeleistung ist gleichwohl bemerkenswert: Innerhalb von Gebäuden sind Reichweiten von bis zu 50 Metern durchaus üblich. Im Freien lassen sich sogar Reichweiten von 300 bis 400 Metern erzielen.
Die Technik gilt als zukunftsträchtig für das „vernetzte Wohnen“.

vernetztes_wohnen_53616946_S

Effizient, sparsam, komfortabel, herstellerübergreifend einsetzbar – das sind Attribute, die aufhorchen lassen. Die Industrie rechnet für das Jahr 2015 mit einem Absatz von rund 50 Millionen ULE-Produkten. Das ist nicht unrealistisch, denn immer mehr Nutzer erkennen die Vorteile. Dank der Netzwerkfähigkeit sind Installation und Anwendung sehr einfach durchzuführen. Vieles klappt einfach per Knopfdruck. Die Erweiterungsmöglichkeiten sind beträchtlich: So können problemlos 2.000 ULE-Sensoren beziehungsweise -Aktoren miteinander verbunden werden.
Entscheidend für die Zukunft ist auch die Update-Fähigkeit. Die Hersteller setzen immer mehr auf Produkte, die per Software-Update schnell und einfach ULE-fähig werden. Die FRITZ!Box von AVM zieht da schon längst mit. Auch Konkurrent Gigaset lässt sich nicht lumpen und warf mit dem SL910 schon frühzeitig ein Schnurlostelefon ins Rennen, das updatefähig ist – unter anderem auf ULE. Viele Modelle folgten inzwischen; Android-basierte Modelle werden zukünftig das Spektrum erweitern. Eine Allianz aus DECT, ULE und Android – gute Aussichten für das vernetzte Wohnen der Zukunft.

Kommentare deaktiviert