Schnurlostelefone bieten zahlreiche Vorteile gegenüber einem klassischen schnurgebundenen Telefon. Mit ihnen bleiben Sie flexibel und können sehr komfortabel und ortsunabhängig vom physikalischen Festnetzanschluss überall telefonieren.
Doch wohin mit dem Schnurlostelefon wenn sie es gerade nicht benötigen? Immer gleich wieder auf die Ladeschale oder doch einfach nur einstecken oder herumliegen lassen bis eine Akkustandwarnung auftritt?
Wohin mit dem Schnurlostelefon? – Gefährliches Halbwissen
Immer wieder sehr amüsant zu beobachten: Jemand stellt die Frage nach der richtigen Aufbewahrung eine Schnurlostelefons und zahlreiche verschiedene Antworten widersprechen sich teilweise extrem.
Manche meinen das Telefon gehört immer und überall gleich wieder in die Ladeschale/Basisstation um den teilweise entladenden Akku wieder aufzufrischen. Andere predigen vollster Überzeugung, dass viele kleine Ladezyklen schlecht für den Akku wären und man mit dem Nachladen immer so lange warten sollte bis der Akku wirklich leer ist.
Dazwischen liegt ein recht großes Spektrum verschiedener Meinungen und sämtliche Fraktionen versuchen ihre Ausführungen mit den abenteuerlichsten Argumenten zu unterstützen. Am Ende weiß der Fragesteller meist weniger wie zuvor und einige Benutzer sind durch die vielen vagen Antworten verunsichert.
Erschreckend sind die häufig nur sehr rudimentären Kenntnisse der einzelnen User und das kaum vorhandene Hintergrundwissen über die Technologie in modernen Schnurlostelefonen, beispielsweise der Firma Gigaset. Es werden immer wieder die gleichen falschen Aussagen und Theorien wiederholt, wodurch sie natürlich nicht richtiger werden.
Moderne Akkus für mehr Flexibilität
Auch hier war früher alles einfacher aber wenig besser: Die primitiven Akkus hatten eine sehr begrenzte Kapazität und mussten auch nach relativ kurzen Gesprächen gleich wieder nachgeladen werden. Diese Akkus der ersten Generation waren sehr empfindlich und litten unter permanenter Selbstentladung und schon eine einzige Tiefentladung konnte deren Tod bedeuten.
Zusätzlich litten frühere Schnurlostelefone unter dem analogen Vorgänger vom heutigen DECT-Funk. Dieser agierte nicht intelligent und sendete dauerhaft kurze Signale zur Identifizierung durch die Basisstation. Das war sowohl für den Stromverbrauch als auch für die Strahlenemission kein Vorteil.
Viele neue Geräte setzen jedoch auf eine Eco-DECT-Digitalfunktechnologie. Diese minimiert die Sendeleistung abhängig von der Distanz zu Basisstation und sendet nur im Gebrauchsfall. Das spart Strom und verringert zusätzlich die Strahlenbelastung.
Moderne Akkus haben mit ihren Vorfahren außer dem Namen nicht mehr viel gemeinsam. Sie verfügen über enorme Kapazitäten und ermöglichen beachtliche Gespräch- und Standbyzeiten. Sollten Sie doch einmal leer sein, hat das keinerlei negative Auswirkungen auf die Kapazität und sie könne innerhalb kürzester Zeit wieder aufgeladen werden.
Die teilweise recht ausgeklügelten Taktiken einzelner Benutzer zur Erhöhung der Akkulebensdauer und Schonung desselben können Sie also ohne weiteres komplett verwerfen. Auf moderne Akkus haben solche Spielereien keinerlei ernst zunehmenden Einfluss.
Zeitgemäße Schnurlostelefone verfügen über moderne Akkus und sind nicht mehr sonderlich empfindlich gegen zu häufiges nachladen oder akute Tiefentladung. Viele der vermeintlichen Praxistipps und Erfahrungen erweisen sich als vollkommen wertlos im Bezug auf moderne Akkumulatoren.
Fazit
Letztendlich hängt es von Ihrer persönlichen Präferenz ab wo und wie Sie Ihr Schnurlostelefon aufbewahren wollen. Sie können eigentlich nichts falsch machen und auch von den einzelnen Herstellern gibt es keine verbindlichen Tipps oder Empfehlungen zu dieser Causa.
Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Ratgebern oder Besserwisser zu einer bestimmten Aufbewahrungsform Ihres Telefons nötigen. Sie können ruhig eigene Versuche unternehmen und bei dem Modell bleiben das Ihrem individuellen Benutzerprofil am optimalsten entspricht.
Keine Kommentare Alle anzeigen